Mittwoch, 24. Oktober 2012

Der Tumor ist entfernt! Und wie gehts jetzt weiter?

Die meisten Patienenten und auch Außenstehenden sind erschrocken das es doch ein sooo langer Weg ist. Gerade meist nach der Operation.
Welche Therapie angewandt wird ist hier von der Tumorgröße und der Diagnose auf Befall des Wächterlympknotens abhänging.

Wenn der Tumor rechtzeitig erkannt worden ist und somit noch relativ klein, wird erst operiert und dann weiter therapiert.

Man unterteilt in 3 Säulen: 

  1. Operation
  2. Bestrahlung
  3. Behandlung mit Medikamenten (Chemotherapie, Hormontherapie, Therapie mit Antikörpern)

Die Chemotherapie - zytostatische Behandlung

Chemos haben in der Brustkrebsbehandlung einen hohen Stellenwert.
Nicht jede Form von Brustkrebs kann mittels einer Chemo behandelt werden.
Wie die Chemo dosiert, welche Dauer, welche Zusammensetzung und zu welchem Zeitpunkt des gesamten Behandlungsprozesses eingesetzt wird, ist abhhänging vom Tumor.

Je nachdem, in welcher Phase einer Brustkrebserkrankung eine Chemotherapie durchgeführt wird, unterscheidet man eine primäre (neoadjuvante), adjuvante oder palliative Therapie.


Primäre Behandlung

Diese Behandlung wird vor einer Operation durchgeführt ( wenn Tumor zu groß ist oder entzündlich).
Zu groß bedeutet laut klinischer Studien ab 2 cm.
Meist können dadurch größere Tumore so geschrumpft werden das nach nachher eine brusterhaltende Operation zu stande kommen kann. Für jede Frau natürlich eine enorme Erleichterung.
Doch nicht immer werden sie wirklich kleiner, sondern zerfallen in viele kleiner Tumore. Dies gehört aber zur absoluten Seltenheit.


Adjuvante Behandlung

Sie ist die am häufigsten angewandte Behandlung und geschieht nach der Operation.
Sie wird in bestimmte Schemate aufgeteilt die auf jeden Patienten abgestimmt werden.

FEC - Schema
FAC - Schema
TAC - Schema
FEC Doc - Schema
EC - P (D) - Schema

Meist sind es 6 Sitzungen alle 21 Tagen.

Diese Schematen nehmen wir hierbei nicht auseinander.
Die Fachärzte ennehmen daraus die verschiedenen Wirkstoffe. Das ist etwas für Mediziner, nicht für UNS  :)


Wie wirkt die Chemotherapie?

Die Medikamente werden aus Pflanzen und Pilzen gewonnen oder chemisch hergestellt.
Sie hemmen die Teilung von Zellen und verhindern somit Wachstum der Geschwulst.
Je nach Erkrankung betsteht die Möglichkeit eine vollkommenen Heilung.
Meist werden die verschiedenen Medikamente gleichzeitig oder nacheinander angewandt um einen möglichst großen Effekt zu erzielen.
Während der Behandlung wird durch regelmäßige Untersuchungen überprüft, ob die Medikamente wirken und wie sie Ihr Körper verträgt.

Über die Venen gelangen die Medikamente in den gesamten Körper, entweder über einen Kanal im Arm oder, wenn die Venen es nicht besonders gut zulassen über einen sogenannten PORT. Meist ist das für die Patienten angenehmer da nich immer wieder neu eingestochen werden muss und man Bewegungsfreiheit während der Behandlung hat.
Infos zum Port folgen :)




Nebenwirkungen 

Die Medikamente sind hochwirksam. Hierbei trifft es nich nur die Geschwulstzellen sondern auch gesunde Gebwebszellen. Deshalb KANN es zu schweren und auch lebensbedrohlichen Nebenwirkungen kommen.

  • Knochenmark 
Die Anzahl der weißen Blutkörperchen verringert sich. Da bei Abfall der Blutwerte (Leukos) die Infektionsanfälligkeit steigt müssen regelmäßige Blutbilder erstellt werden.
Störungen der Blutgerinnung können ebenfalls auftreten. Dies merken sie an Blutpunkten auf der Haut, Nasenbluten, Schleimhautbluten oder Sehstörungen.

  • Verdauungstrakt
Früher waren Übelkeit, Erbrechen und Appetitslosigkeit ein ständiger Begleiter von Chemos. Heutzutage können diese durch Begleitmedikamente gelindert oder gar komplett eingestellt werden.
Darmträgheit und Durchfälle können Nebenwirkungen sein.

  • Haare und Haut
Im Allgeminen führen Chemos zu Haarausfall. Insbesondere Kopfhaar, aber auch Augenbrauen, Wimpern, Barthaare und Schamhaare.
Die Haare wachsen jedoch nach oder schon während der behandlung wieder nach.

PATIENTENERFAHRUNG
Verlorene Kopfhaare, wachsen dicker und stärker wieder nach. Für Frauen mit dünnem Haar ein kleiner Trost der ganzen Strapaze :)

Es treten meist Farbveränderungen (lilafarben) der Finger- bzw. Zehnnägel auf.
Entzündliche Reaktionen der Haut mit Hautrötungen, Blasenbildung und Hautabstoßungen gehören oftmahls dazu.

  • Keimdrüsen
Bei Frauen treten Unregelmäßigkeiten in der Regelblutung auf, teilweise bleibt sie während der Behandlung völlig aus.

  • Nervensystem
Es kann zu Kribbeln und/oder Pelzigkeitsgefühl in händen und Füßen kommen.
Ebenso kann eine Abschwächung der Muskelkraft auftreten.
Manche Chemos führen zu Geschmacksstörungen, Kälteempfindlichkeit oder Muskelkrämpfen.
Vorrübergehend treten auch psychische Verrstimmungen auf.


Was Ihnen helfen kann gewisse Nebenwirkungen ertäglicher zu machen?

Darüber erstelle ich einen gesonderten Post.

Mit Tipps von Ärtzen und was den Patienten am besten geholfen hat.














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