Dienstag, 23. Oktober 2012

Makierung des Wächterlymphknoten - Nuklearmedizin

Erstmal ist vllt zu sagen das jede Behandlungsreihenfolge anders ist. Eben von Frau zu Frau und von Tumor zu Tumor.
Bei Tumoren die schon sehr groß sind und somit leider erst sehr spät erkannt worden sind wird meist mit einer Chemo begonnen und später operiert.

Im Falle meiner Mutter waren die beiden endeckten Tumore ca. 7 mm KLEIN

Die Geschichte meiner Mutter:

Nun waren alle Voruntersuchungen überstanden. Durch alle medizinischen Geräte würde sie die letzten Wochen geschliffen. Einen Tag vor der Operation musste nun noch der Wächterlymphknoten makiert werden um mit den Tumoren zusammen entfernt zu werden.

Warum wird dieser Lymphknoten enfernt?

Die Brust führt den Hauptteil an Gewebsflüssigkeit der Achselhöhle zu. Deshalb ist die Wahrscheinlickeit das die ersten Lymphknoten in diesem Abflussgebiet vom Brusttumor befallen sind.
Man macht dies also in erster Hinsicht vorsorglich, diesen Hauptlymphknoten zu untersuchen und um die Weiterbehandlung nach der Operation zu klären.
Findet man im Wächterlymhknoten bereits Krebszellen müssen weitere Lymphknoten untersucht werden und befallene entfernt werden. Somit würde eine weitere Operation in der Achselhöhle vorgenommen werden. 
Und er entsscheidet dann auch über die Weiterbehandlung. Ist der Knoten nich befallen und der Tumor von keiner extrem aggressiven Art ist meist keine Chemo von Nöten.

Wie wird der Wächterlymphknoten makiert?

Dies macht ein Nuklearmediziner. Hier ist wieder zu sagen, viel Zeit einzuplanen. Ca 4 Stunden dauert der Ablauf.
Eine kleine Menge einer radioaktiven Substanz wird nun in das Gewebe um den Tumor appliziert. Mit der Lymphe (der Gewebsflüssigkeit) wird die Substanz vermehrt im Wächterlymphknoten verteilt.


Da meine Mutter zu dem Zeitpunkt noch nicht stationär im Krankenhaus aufgenommen worden ist konnte ich die Fahrt zu dem Facharzt übernehmen. Für meine Mutter natürlich auch ein besseres Gefühl als von einem fremden Taxifahrer gefahren zu werden und auf diesen angewiesen zu sein.
Die Wartezimmer (3 Stück an der Zahl) waren brechend voll.
Somit war ja abzusehen das es laaaange dauern würde.
Sie bekam nun denn diese radioaktive Substanz einespritzt und musste diese selbst im Gewebe verteilen indem sie 40 Minuten lang ihre Brust massieren musste.

Nach der Untersuchung ging es meiner Mutter aber sehr gut. Sie war wohl mehr geschafft vom langen Warten als vom Nadelstich und den Massageeinheiten :))


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