Freitag, 26. Oktober 2012

Linderung von Nebenwirkungen auf der Haut / Chemotagebuch Teil 2

Nebenwirkungen auf der Haut richtig behandeln


Durch die Chemotherapie werden der Haut die Eigenfette stark entzogen. Das heißt, die Haut trocknet aus.
Meist kommt es zu Rötungen und seltener auch zu Blasenbildung.
Gerade wenn die Chemo nach der Operation gemacht wird kann es an der frischen Narbe unangenehm werden, auch bei gesetzten Port.

Infos zum Port: Infusion oder Port zur Chemo

Um die Haut also jetzt zu schützen nutzen sie fettreiche Cremes und Salben ohne Parfürme. Die Haut einen pH-Wert von 5,5 % .
Sie finden Produkte mit diesem Wert in Vaseline oder Melkfett.
Wenn sie möchten können sie sich allerhand Produkte in der Drogerie kaufen.
pH-neutrale Duschgels, Haarshampoos und Bodylotions.
z.B.  Die Produkte von ISANA, bei Rossmann erhältlich




Gerade Hände und Füße können stark strapaziert sein und so müssen Sie besonders diese vor Austrocknung schützen. Und das noch bevor sie aufreißen und anfangen zu bluten.
Gutes Mittel dafür ist Handelsübliches OLIVENÖL. Machen sie für Ihre Hände doch zum Beispiel ein rein pflanzliches Handbad.


Handbad mit Olivenöl

Sie benötigen:
  • 100 ml Olivenöl
Erwärmen Sie das Olivenöl leicht in einem Topf und geben Sie es dann in eine flache Schüssel. Nun baden Sie abwechselnd die Hände für ein paar Minuten darin. Die Olivenölreste an den Händen massieren Sie abschließend ein. Alternativ können Sie auch das Olivenöl auf den Händen belassen, Einmal-Baumwollhandschuhen aus der Apotheke darüber ziehen und das Öl über Nacht einziehen lassen.


Handbad mit Olivenöl und Buttermilch, Quark oder Sahne

Für dieses Olivenhandbad benötigen Sie:
  • 100 ml Buttermilch, Sahne oder mit Milch verdünnten Quark
  • 2 EL Olivenöl
Die Buttermilch, Sahne oder mit etwas Milch verdünnten Quark in einem Topf leicht erwärmen, das Olivenöl darunter quirlen und in eine flache Schüssel geben. Baden Sie Ihre Hände einige Minuten oder so lange es Ihnen gut tut darin und tupfen Sie die Hände danach nur mit einem Tuch trocken.

Quelle: www.leben-kunst.de





Wichtiger als alle Cremes und Öle dieser Welt ist aber die Flüssigkeitszufuhr IM KÖRPER.
Trinken sie sehr viel... passen sie jedoch mit scharfen Säften auf. Diese sollten sie mit etwas Wasser verdünnen. Ansonsten ungesüßten Tee und viel Wasser.

Verspüren sie mal den Durst auf ein Glas Bier oder ein Glas Sekt?
Dann gehen sie dieser Lust nach. Ihnen wird all das helfen, was ihnen gut schmeckt.

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen.






Die erste Nacht... wenig Schlaf, ständige Toilettengänge vom vielen trinken. Aber das war ja nun alles noch sehr erträglich.
Der Morgen fing gut an. Meine Mutter hatte gesunden Hunger und bis auf ein paar leichte Kopfschmerzen keinerlei Probleme. Ein Spaziergang nach dem Frühstück schaffte dafür Absorge.

Zum Mittag wollten wir es was das Essen anbetrifft lieber ruhig angehen. Eine Suppe mit Nudel und Eierflocken sollte den Magen mal lieber vorsorglich schonen.

Ironischer weise bekam meine Mutter später am Tag im ganzen Gesicht bis hin zur Brust eine Krebsrote Haut. Sie sagte es wäre ein Gefühl wie nach einem langen Spaziergang an der kalten Luft und dann kommst du rein in die warme Stube.
Wenn man dies vom Winter kennt, weiß man das es für ein paar wenige Minuten erträglich ist. Doch über Stunden verteilt ist es doch schon ein unschönes Gefühl.
Das übetrug sich leider auch auf ihre ja doch noch frischen Narben, der tumoroperierten Seite und des Portes. Überall rieb es zwickte und zwakte.

Übelkeit und Erbrechen blieben ihr am Tag nach der Chemo erspart. Scheinbar hat das Kortison bei ihr allerhand eigendämt und schlug gut an.

Doch abends wieder das Problem der Schlaflosigkeit. Sie wollte nicht müde werden und saß noch bis 12 Uhr mit mir im Wohnzimmer schaute TV und fing an einen Schal zu stricken :D
Sonst wäre meine Mutter um diese Uhrzeit schon 3 mal auf ihrem Sessel tief und fest eingeschlafen :)

Diese Nacht war dann jedoch trozdem sehr ruhig und entspannend für sie.


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