Donnerstag, 29. November 2012

Knochenszintigraphie / Chemotagebuch 8

Was ist eine Knochen/Skelettszintigraphie?

Es ist die Darstellung der Aktivitätsverteilung in Weichteilen, Knochen und Gelenken nach Applikation Radiopharmaka und Hilfe einer Gammakamera.

Bei der zahlenmäßig häufigsten Fragestellung "Knochenmetastasen" beschränkt man sich im Regelfall nur auf eine Ganzkörperdarstellung 2 bis 5 Stunden nach der i. v. Applikation des Radiopharmakons. Dabei können entweder statische Einzelaufnahmen (Dauer 3 bis 5 min) verschiedener Körperregionen angefertigt werden oder (heute üblich) es fährt je ein Kamerakopf von ventral und dorsal den Patienten von Kopf bis Fuß langsam ab (Ganzkörperszintigraphie, Dauer ca. 20 min). Soll eine bestimmte Körperregion des Patienten überlagerungsfrei abgebildet werden (z.B. Intervertebralgelenke), können durch den Umlauf der Kameraköpfe um die Körperregion (Rotation, Dauer ca. 30 min) und Datenakquisition aus den verschiedenen Kamerapositionen (ähnlich wie bei der Röntgentransmissionscomputertomographie) durch entsprechende Rekonstruktionsalgorithmen Schnittbilder in beliebigen Ebenen erzeugt werden. Da die Kameraköpfe einzelne aus dem Patienten emittierte Photonen registrieren, heißt dieses Aufnahmeverfahren SPECT (Single-Photon-Emission-Computed-Tomography).


  
Vorbereitung des Patienten

Im allgemeinen ist für ein Knochenszintigramm keine Vorbereitung notwendig, außer der Empfehlung, reichlich Flüssigkeit zu trinken (siehe oben). Sollten aufgrund der Erkrankung starke Schmerzen bestehen, ist eine Linderung dieser Schmerzen anzustreben, um das Liegen zu erleichtern. Unruhiges Liegen und Bewegungen beeinträchtigen die Qualität der Szintigramme. Ein geeignetes Medikament sollte von jenen, die an starken Schmerzen leiden, ca. eine Stunde vor Untersuchungsbeginn eingenommen werden, um ihnen ein ruhiges Liegen zu ermöglichen.



Risiken (unerwünschte Nebenwirkungen)

Reaktionen auf Injektionen für knochenaffine Radiopharmaka sind sehr selten (0.003% -0.033%, ca. 1.000 mal seltener im Vergleich zu Röntgenkontrastmittel). Manchmal entwickeln Patienten einen Hautausschlag 4 - 6 Stunden nach Verabreichen des Radiopharmakons, dieser verschwindet nach Behandlung mit einem Antihistaminpräparat.
Die Verabreichung des Radiopharmakons beeinflußt nicht die Verkehrstauglichkeit.
Das Risiko, das mit der durch die Szintigraphie bedingten Strahlenbelastung verbunden ist, ist gering.
Es ist üblich, für eine Knochenszintigraphie das Ende einer Schwangerschaft abzuwarten. Das Stillen von Säuglingen sollte für eine Mahlzeit ausgesetzt werden, dies dient vorsorglich zur Beruhigung der Mutter, da eine große Anzahl von Untersuchungen zeigt, daß keine beachtenswerte Ausscheidung des Radiopharmakons über die Muttermilch stattfindet.








Es sind heute noch 6 Tage bis zur nächsten Chemo. Gott verging die Zeit wiedermal schnell.
Sicher kam mir das auch so vor, weil es mir mein Privatleben ermöglichte.
Ich versuchte meine Mutter mehr und mehr alleine zu lassen. 24h am Tag kann ich nicht mehr bei ihr sein. Auch mir geht dies sehr an die Nieren.

Leukos sind wie erwartet gefallen. Heute werden sie bei 2,8 wohl auf dem Tiefpunkt sein.

Ansonsten gibt es im Grunde allzu viel nicht zu sagen. Wie schon beim ersten mal geht es ihr eine Woche vor der nächsten Chemo sehr gut und sie merkt eher selten estwas von den Nebenwirkungen. Viel Müdigkeit ist stets vorhanden, welche von dem traurigen DezemberWetter richtig unterstützt wird.

Morgen muss sie zur Knochenszintigraphie.
Den Termin mussten wir schon verschieben, damit er nicht kurz nach einer Therapie ist.
Es is ein relativ langen Unterfangen. 5 h Zeit soll sie mitbringen. Für einen geschwächten Körper ist die Genesung eher nicht gewährleistet wenn man stundenlang in stickigen Wartezimmern verbringt und der Körper noch mit radioaktiver Flüssigkeit gefüttert wird.

Macht das beste aus dem miesen Wetter...lg mel

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